Zur Musik

"[...] Er ist ein Meister der Instrumentation. "[...]

R. Kriechbaum, Salzburger Nachrichten, 28.10.2002

"[...] Als einstiger Meisterschüler von Siegfried Matthus, dotiert mit deutschen und österreichischen Kompositionspreisen, ist ihm der Sinn griffige Thematik und Formgestaltung erhalten geblieben, so dass von seinen Werken eine starke musikantische Wirkung, meist vor dem Hintergrund von Jazz, ausgeht. Das Experimentieren im irrationalen Raum scheint ihm fremd, die Beschäftigung mit den Melodieinstrumenten unter den Schlagzeugen, ihre Kopplungen untereinander oder mit anderen Soloinstrumenten sein vorrangiges Interesse zu sein. "[...]

H-J. Thiers, Thüringische Landeszeitung, 4.12.2001

"[...] Von Laien wird die Rolle des Paukisten im Orchester meist unterschätzt. Er Muss sehr genau auf Klangfarben hören und Sinn für Lautstärke-Proportionen entwickeln. Wenn nun ein Paukist die Fronten wechselt und komponiert – so wie Andreas Aigmüller, Mitglied des Mozarteum-Orchesters – wird diese handwerkliche Intimkenntnis greifbar. Da tauchen Instrumenten-Kombinationen auf, die einem Komponisten, der ein Orchester vor allem aus der Zuhörer-Perspektive einschätzt, kaum einfallen würden. "[...]

R. Kriechbaum, Salzburger Nachrichten, 21.10.1999

"[...] In Berlin ausgebildet, sieben Jahre Solo-Pauker der Staatskapelle Berlin, seit 1985 in Salzburg, schrieb Andreas Aigmüller Werke für Musik-, Sprech- und Tanztheater, für Orchester und Kammermusik. Er formuliert seine Gedanken in einer die ausführenden Musiker und die Hörer anregenden Orchestersprache. "[...]

R. Wolf, Salzburger Volkszeitung, 21.10.1999

"[...] Ein Paukist hat nebenbei viel Zeit, Instrumentationseffekte am tönenden Objekt zu studieren … "[...]

R. Kriechbaum, Salzburger Nachrichten, 10.3.1997

"[...] Aigmüller ist kein verbiesterter Klangtüftler, eher schon ein unbekümmerter Conferencier, der mit melodischen Floskeln und rhythmischen Versatzstücken jongliert. Sein Idiom bewegt sich irgendwo zwischen Mahler und Strawinsky, zwischen Bernstein, Jazz und Bolero. [...]"

Märkische Allgemeine, 9.9.1997

"[...] Der Komponist kann aufregend gut instrumentieren, hat offenbar das Gespür für dramatischen Effekt und entfernt sich nicht soweit von der Tonalität, dass es das Publikum verstört. "[...]

G. F. Kasparek, Salzburger Kulturvereinigung, 3.12.1996

"[...] Aigmüller ist von zu Hause aus Schlagzeuger. Die Faktur seines Werkes spiegelt dies nachdrücklich wieder. Wer im Orchester hinten oben sitzt, hat den Überblick, hat reichlich Gelegenheit, den Aufbau musikalischer Netzwerke zu studieren. "[...]

A. Guth, Der Tagesspiegel, 2.12.1996

"[...] Aigmüller, der Meisterschüler bei Matthus ist, teilt mit diesem das Bekenntnis zu übersichtlichen Dramaturgien und klar umrissenen Ausdruckscharakteren. "[...]

G. Felber, Berliner Zeitung, 28.2.1984

Pygmalion & Galatea

"[...] Diese Ballettszene ist ein mitreißendes Werk für große Orchester. Der Komponist kann aufregend gut instrumentieren, hat offenbar das Gespür für dramatischen Effekt und entfernt sich nicht soweit von Tonalität, dass es das Publikum verstört. "[...]

G.F. Kasparek, Salzburger Kulturvereinigung

"[...] in betörende Orchesterfarben gegossen, differnzierte vor allem im Bläsersatz. … In dieser schimmernden, lasziven Tonmalerei ist Schrekers „Ferner Klang“ ganz nahe. "[...]

G.F. Kasparek, Salzburger Kulturvereinigung

"[...] eine feinsinnig instrumentierte Ballettmusik … Er ist ein Meister der Instrumentation. Vor allem mit Leuchtkraft und einem ordentlichen Schuss Temperament kommt Leben in die Steinfigur des Bildhauers Pygmalion. [...]"

R. Kriechbaum, Salzburger Nachrichten, 28.10.2002

„Giuramento“ (Beschwörung)

"[...] es gibt in seinem Werk … auch Elemente spielerischer Freizügigkeit, eines Auskostens oszillierender, prickelnden Klangfarbenmischungen … Hier behalten nicht Wehleidigkeit oder Resignation das Feld, sondern es sind, wie in der ganzen Komposition, Elemente vorwärtstreibender, fordernder Agilität inbegriffen. [...]"

G. Felber, Berliner Zeitung, 28.2.1984

"[...] Aigmüller … lässt in seiner neuen Orchestermusik, … der musikantischen Freude am reichen Orchesterklang die Zügel schießen. Das wirkt frisch und sympatisch, hat unmittelbar berührenden, vitalen Elan. … Der musikantische Impetus des Ganzen aber zeugt von imposanter gestalterischer Potenz. [...]"

H-J Schaefer, Neues Deutschland, 27.2.1984

„Il tempo di cambiamento“ (Zeit der Veränderungen)

"[...] Den Start … begann … mit einem Pauken-, Trommel- und Beckenwirbel, der in dieser Opulenz und swingenden Eleganz … nicht alle Tage zu hören ist. Sirrende Violinen, ein paar dumpfe Schläge auf die große Trommel, dann ein von Tuba und Celli vorgetragenes dunkles Motiv – so beginnt jenes viersätzige Werk … Aigmüller ist kein verbiesterter Klangtüftler, eher schon ein unbekümmerter Conferencier, der mit melodischen Floskeln und rhythmischen Versatzstücken jongliert. Sein Idiom bewegt sich irgendwo zwischen Mahler und Strawinsky, zwischen Bernstein, Jazz und Bolero.. [...]"

Märkische Allgemeine, 9.9.1997

Konzert für Fagott und Orchester

"[...] Im Fagottkonzert erweißt er sich der Tradition verbunden, aber nicht als Epigone. Die Themen der schnellen Ecksätze und einer lyrischen Ballade werden klangvoll und rhythmisch effektvoll verarbeitet. [...]"

R. Wolf, Salzburger Volkszeitung, 21.10.1999

"[...] In einem rhythmisch pointierten Umfeld werden die melodischen Möglichkeiten des Instruments über die gesamte Tonskala optimal genutzt. Von neoklassizistischen Ansätzen über freitonale oszillierende Flächen bis zu Anklängen an den Sound einer Big Band. [...]"

R. Kriechbaum, Salzburger Nachrichten, 21.10.1999

"[...] Das dreisätzige Opus besticht durch Dynamik und scharf umrissene Klangbilder. Das Schlagzeug setzt kraftvolle Markierungen. Elemente aus Jazz und moderner Musik verbinden sich zu einem spannenden und dabei gut zugänglichen Gesamtwerk. Vom Solisten fordert das schwierige Werk technische Brillanz und vielseitige Ausdrucksmöglichkeiten. [...]"

M. Möller, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Marl, 9.3.1998

"[...] greift der Musiker (Aigmüller) unbefangen auf traditionelle Muster zurück. Dreiteilige Konzertform, Kantabilität, Themendualismus, durchführungsähnliche Passagen, mehr oder weniger verfremdete Tonalität, Jazzeinflüsse. [...]"

R. Schäfer, Berliner Morgenpost, 3.12.1997

"[...] Ein Virtuosen- und orchestrales Bravourstück in einem, doch keineswegs auf bloßen äußerlichen Effekt gestellt. Vielmehr durchdringt emotionale Sensibilität alle Phasen der Musik, macht sie anregend und verständlich. [...]"

Markowski, Neues Deutschland, 3.12.1996

Aqua-Tonie

"[...] Ein breit angelegtes, zweiteiliges Stimmungsgemälde wirbt für den Ausgleich von Technik und Natur, das Projekt „Goldisthal“, ein riesiges Wasserkraftwerk im Schwarzatal, wird als mustergültig dargestellt. Flächig organisierte wohlige Klänge suggerieren Naturnähe, sprechen vom Aufgehen des Menschen in der Natur. Und obwohl der Schluss vielleicht einer pathetischen Steigerung bedurft hätte, entstand eine nicht alltägliche Nähe zum neuen Werk. [...]"

H-J Thiers, Thüringische Landeszeitung, 20.3.2002

"[...] es wurde sehr schnell klar, dass hier eine synästhetisch feinfühlige imaginierte, farbenreiche und dabei überaus eigenständige Tondichtung kreiert wurde, die durch die Kunst des Übergangs besticht, bisweilen zwar impressionistisch anmutet, dabei aber nie in bloße Imitation von Gewesenem abgleitet. Auch die Choralmelodien, die die Verwindung der Metaphysik in der Technik symbolisieren scheinen, und sie in der Vorstellung der Naturbeherrschung durch den Menschen aufzuheben sich anschicken, hatten geradezu sprechende Bestimmtheit. [...]"

Dr. A. Schröter, Thüringer Allgemeine Zeitung, 19.3.2002

Kammermusik III a

"[...] Zu einem Höhepunkt des sonntäglichen Konzertes wurde die Uraufführung der Kammermusik III (1980) des jungen Komponisten und Schlagzeugers Andreas Aigmüller (geb 1952), der dem "teleman consort" sher verbunden ist. Das Werk - für Schlaginstrumente - (Carsten Roßberg) mit Querflöte, Oboe, Viola da gamba, Klavier und Cembalo zeichnet sich durch einen außerordentlichen Reichtum des musikalischen Ausdruckes, der Instrumentierung, solistischen und Musizieren des ganzen Ensembles aus. Dabei folgt es bei aller Vielfalt der musikalischen und stilistischen Mittel einem klarem Aufbau, der auch schon das erste Hören zu einem spannungsvollen und genußreichen Erlebnis machte, zumal sich alle Künstler mit hinreißendem Elan dem Werk widmeten.[...]"

Christine Sommer-Poetzsch Mitteldeutsche Zeitung, 5.2.1989

Dialog für Orgel & Percussion

"[...] Die Entdeckung des Abends war sicherlich für Hörer, die Klänge neuer Musik gewohnt sind, der Dialog für Orgel und Schlagzeug von Aigmüller (Volkstheater Rostock), der zugleich das Schlagwerk sicher beherrschte. Die Komposition erfreut sich einer großen dynamischen Spannkraft und erfordert ein hohes Maß an virtuosität, der beiden Künstler vollauf gewachsen sind. eine Vielfalt von Stilelementen aus Vergangenheit und Gegenwart werden gepaart (eine eigenständige Beschränkung hierhin würde vielleicht das vorläufige Ergebnis einer "Sturm- und Drang-Periode" des jungen Künstlers überhöhen!). Als besonders gelungen muss das In- und Miteinander zwischen Orgel und Schlagwerk betont werden [...]"

Norddeutsche Neueste Nachrichten, 13.12.1977

"[...] Aigmüllers "Dialog für Orgel und Schlagwerk" - sicher der Höhepunkt des Abends. Die Interpreten wollten hier die dynamischen Möglichkeiten ihrer Instrumente ausloten, und das ist ihnen auf eindrucksvolle Weise gelungen. Außerdem haben sie mit diesem Werk bewiesen, daß Musik, die kompositionstechnisch auf einer Zwölftonreihe basiert, absolut nicht emotionslos sein muß. [...]"

Ruhrnachrichten Nr. 110, 12.5.1982

Bassa Rimba

"[...] Aigmüller findet hier aus dem Monolog zum Dialog und letztlich schwingenden Duettüren. [...]"

H. Lehmann, Thüringische Landeszeitung

"[...] Ein Stück mit Längen, das der Komponist am Schluss mit einer klassisch angelegten Passacaglia krönt. [...]"

K. Müller Schmied, Ostthüringische Zeitung, 21.12.2001

Trio-Sono

"[...] ein pulsierendes Eigenleben … flackernde Tonfiguren ... [...]"

H-J Thiers, Thüringische Landeszeitung, 4.12.2001

Eine kleine Blechmusik

"[...] tragikomische Variationen über Mozarts „Kleine Nachtmusik“. [...]"

H-J Thiers, Thüringische Landeszeitung, 4.12.2001

MarimBach

"[...] eine Hommage auf Bach in Weimar. Für den Bach-Liebhaber war es eine Freude, aus dem polyphonen Spiel der vier Marimbas Zitate des großen Barockmeisters wieder zu erkennen. Das war geistvoll gemacht, weil vor allem nie zu dick aufgetragen. [...]"

K. Müller Schmied, Ostthüringische Zeitung, 21.12.2001

"[...] verdient die konzentrierte formale Anlage mit einer ausgewachsenen Fuge besondere Aufmerksamkeit. [...]"

H-J Thiers, Thüringische Landeszeitung, 4.12.2001

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